Professionelle Dividendenstrategien

Die meisten Menschen kaufen sich Dividendenaktien und lassen diese dann liegen. Sie freuen sich, wenn Quartalsweise oder jährlich die Dividenden gutgeschrieben werden und das war’s. Es gibt aber einen anderen Weg.
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Dividendenstrategien sind zurzeit in aller Munde. Dividenden werden als der neue Zins gefeiert.

Leider ist es aber so, dass es Jahre, sogar Jahrzehnte dauert, bis sich diese Strategie auch finanziell lohnt, wenn man mögliche Kursgewinne außer Acht lässt. Die meisten Menschen kaufen sich Dividendenaktien und lassen diese dann liegen. Sie freuen sich, wenn Quartalsweise oder jährlich die Dividenden gutgeschrieben werden und das war’s.

Es gibt aber einen anderen Weg, der als Turbo für Dividendenstrategien herhält. Das Beste daran ist, man geht kein erhöhtes Risiko ein!

Kauft Aktien über Optionen und nicht direkt an der Börse

Wenn man Aktien kauft, machen das die Meisten direkt an der Börse. Dabei wird einem die Aktie zum aktuellen Preis eingebucht und man trägt sofort das Risiko, dass die Aktie fallen könnte.

Wäre es nicht schöner, wenn man dafür bezahlt werden würde, dass man die Aktien kauft? Aber ist das möglich? Ja.

Über Broker wie z.B. Captrader, könnt ihr Optionen handeln. Dabei könnt ihr eine Option auf eine Aktie verkaufen, welche ihr gerne eingebucht bekommen würdet. Anstatt wie sonst üblich, die Aktien eingebucht zu bekommen und die Ordergebühren zu zahlen, erhaltet ihr für die Option eine Prämie.

Je nachdem wie nah ihr die Option am aktuellen Kurs verkauft, könnt ihr mehr oder weniger Prämie erhalten. Verkauft ihr eine Option direkt am aktuellen Kurs, ist es realistisch bis zu 200 $ zu erhalten. Ist das nicht toll? Ihr besitzt die Aktien noch nicht einmal und habt aber schon die ersten Einnahmen generiert.

Einen kleinen Nachteil gibt es. Optionen haben Laufzeiten. Erst wenn der Kurs am Ende der Laufzeit unter dem von euch verkauften Strikepreis schließt, erhaltet ihr die Aktien auch. Wenn nicht, habt ihr aber immerhin die Prämie bekommen und könnt dasselbe Spiel von vorn beginnen.

Zu beachten ist jedoch noch, das sich eine Option immer auf 100 Aktien bezieht. Solltet ihr also eine Option auf Apple schreiben, mit einem Strike von 125 $ und die Aktie schließt am Ende der Laufzeit unter den 125 $, müsst ihr 100 Aktien zum Preis von 125 $ kaufen. Das würde also bedeuten, ihr bräuchtet 12.500 $.

Dabei ist es egal, wo die Aktie momentan ist. Auch wenn die Aktie bei 100 $ steht, seid ihr verpflichtet diese zu 125 $ zu kaufen. Warum ist das aber nicht schlimm?

Ihr hättet die Aktie, wenn ihr sie direkt gekauft hättet, sowieso für 125 $ gekauft und würdet jetzt bei 100 $ stehen, nur das ihr keine Prämie dazu erhalten hättet.

Mit Optionshandel höhere Gewinne einstreichen. Bildquelle: Pexels.

Monatliche Einnahmen mit den eingebuchten Beständen generieren

Ihr habt nun die Aktien eingebucht bekommen. Es wäre doch schade, wenn man nun nur noch auf Dividenden und auf mögliche Kursgewinne hoffen würde. Glücklicherweise können uns Optionen auch hier helfen.

Denn nun verkauft ihr keine Puts mehr, sondern Calls. Diese verkauft ihr ein gutes Stück über dem aktuellen Kurs. Um kein zusätzliches Risiko einzugehen, sollte euer Bestand der Aktie mindesten 100 St. betragen.

Wenn der Kurs der Aktie nun bei 100 $ steht, verkauft ihr eine Call Option bei z.B. 110 $, Laufzeit 30 Tage. Dafür erhaltet ihr wieder eine Prämie!

Die Aktie müsste nun innerhalb von 30 Tagen ca. 10 % steigen. Wenn die Aktie dies schafft, werden euch die Aktien ausgebucht, für 110 $. Das würde bedeuten, das ihr einerseits die Prämie erhalten habt und zusätzlich einen Kursgewinn pro Aktie von 10 $ realisiert habt.

Steigt die Aktie nur bis zu einem Kurs von 109,99 $, verfällt die Option wertlos und ihr habt die Prämie erhalten und einen Buchgewinn, durch den gestiegenen Kurs. Jetzt könnt ihr eine erneute Option schreiben, diesmal z.B. bei 120 $.

Dies könnt ihr ewig so weitermachen und generiert alleine durch die Prämie einen monatlichen Cashflow.

Euer Risiko erhöht sich dabei nicht. Selbst wenn die Aktie fällt, könnt ihr die eingenommene Prämie gegen eure Buchverluste rechnen und fangt somit mögliche kleinere Kursrücksetzer ab.

Kurse sind zweitrangig

Wenn man diese Strategie eine Weile gehandelt hat, eine Weile bedeutet ein paar Jahre, kommt ein schöner Nebeneffekt. Angenommen ihr verkauft jeden Monat auf eine Aktie, welche 50 $ kostet, Optionen mit Prämieneinnahmen von 50 $, plus die eingenommen Dividenden, dann fällt euer Einstandskurs immer tiefer und tiefer.

Bei einer Aktie, welche ihr für 50 $ pro Aktie über einen Put gekauft habt, bedeutet dies folgendes.

50 $ * 100 Aktien = 5.000 $ investiertes Kapital.

Wenn ihr nun jeden Monat nur Calls darauf verkauft und für jeden Call 50$ Prämie erhaltet, bedeutet die, das ihr in 100 Monaten oder in etwas über 8 Jahren, euer komplettes investiertes Kapital wieder aus der Aktie gelöst habt. Hierbei muss man ebenfalls noch die Dividenden gegenrechnen sowie den verkauften Put.

Nach 8 Jahren wäre euer Einstandskurs bei 0 $! Es ist, als hätte man euch die Aktien geschenkt. Eure Aktien wurden durch die Prämieneinnahmen von anderen Marktteilnehmern abgezahlt. So etwas geht nur mit Aktien in Kombination mit Optionen.

Auf Der Kapitalist wird diese Strategie tiefgreifend aufgegriffen und erklärt.

Umso mehr Optionen man also auf seine Bestände verkauft hat, umso irrelevanter wird der Kurs der Aktie. Es geht dann nur noch darum, mit den Beständen zu arbeiten und Cash Flow zu erzeugen.

 

DISCLAIMER: Dieser Artikel drückt meine persönlichen Ideen und Ansichten aus. Jede Information die ich verbreite stammt aus Quellen die ich für glaubwürdig und passend erachte. Ich erhalte weder eine finanzielle Kompensation für das Schreiben dieses Artikels, noch bin ich Anteilseigner einer der Firmen die ich erwähne. Ich ermutige alle Leser eigene Analysen durchzuführen bevor Investitionsentscheidungen getroffen werden.

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Born2Invest Staff

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